Heidy Meister
Heidy Meister

Ein herzliches «NAMASTE»

Sie werden sich sicher fragen, wieso „von Nepal für Nepal“ und nicht für arme Menschen in der ganzen Welt? Der Grund dafür liegt in der langen wunderbaren Geschichte, die mich mit diesem Land verbindet.

 

Schon in ganz jungen Jahren hat mich der Himalaya magisch angezogen, mit seinen majestätischen Bergen und seiner Mystik; und ich wollte vor allem das Volk der Sherpas näher kennenlernen. Ihr Mut, ihr grosser Überlebenswille und ihr fortwährender Glaube an das Gute im Menschen und in der Welt haben mich immer schon beeindruckt.

 

Aus dem ersten Mal im Winter 1982 wurden immer mehr Reisen in dieses für mich einmalige Land – Nepal wurde zu meiner zweiten Heimat.


Auf all unseren Trekkings und den vielen Reisen, auch im Flachland in Gegenden wie dem Terai und den südlichen Nationalparks Chitwan und Bardia, wurden wir immer mit offenen Armen aufgenommen, verpflegt und beherbergt. Trotz grosser Armut im ganzen Land begegneten uns die Menschen überall mit grossem Respekt, mit viel Liebe, Herzlichkeit und Güte.

Es waren hagere Männer, mit faltigen, von der Sonne gebräunten Gesichtern, starke Frauen mit von harter Arbeit gezeichneten Händen und Kinder, barfuss und in Lumpen gehüllt, und doch – irgendwie glücklich! Ihre Würde und Anmut überstrahlten alles Leid und Schwere ihres harten Daseins – ich spürte, dass sie das Leben gesehen und verstanden hatten.
Wir durften ihre grosse Gastfreundschaft so oft auch in Familien erfahren, denen es selber am Nötigsten fehlte – sie gaben immer alles für uns!

Mit SURYA will ich diesem Land und seinen Menschen etwas von dem zurückgeben, das ich bereits hundertfach erhalten habe.

Diese Menschen haben mich sehr viel gelernt. Sie hadern weder über Vergangenes noch machen sie sich Sorgen über das, was kommt. Sie nehmen an, was ist!

Ihre bewundernswerte Haltung dem Leben und allen Lebewesen gegenüber haben mich geprägt und mir einmal mehr aufgezeigt, dass man auch mit wenig zufrieden leben kann.

 

Heidy Meister